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1326. Juli 13. Münsterberg im gehegten Dinge vor Nikolaus, Untervogt des Herrn Cunczco.

b. Marg.

Cunad genannt von Tirpicz (Türpitz, Kr. Strehlen) verkauft mit Genehmigung seiner Ehefrau und seiner Kinder den Kreuzigern mit dem Stern nämlich Bruder Peter von Stregonia (Striegau), Komtur des Hospitals in Münsterberg, und Bruder Johann von Schweidnitz, Prior daselbst in Münsterberg, und den anderen Brüdern daselbst 2 Mk. jährlichen Zins - im Tert steht auf einer Rasur tres, aber der folgende Text beweist, dass ursprünglich duas gestanden haben muss - auf dem Gericht oder der Schultisei in Tirpicz und dem dazu gehörigen Besitz, welches Geld Herr Johann, Pfarrer von Lewyn (Löwen), für sie bezahlt hat. Für die Sicherstcllung des Zinses leistet er mit seinem Sohne Johann und seiner Ehefrau Bürgschaft. Dieser Zins von 2 Mk. kann mit Genehmigung der Hospitaliter auch gegen einen anderen, ihnen genehmen, vertauscht werden.

Z.: die Rathmannen Eberhard von Reichenstein, Gottfried von Fullinbrucke (Faulbrück, Kr. Reichenbach), Johann Ruymo, Goblo der Schreiber, Böhme der Bäcker, Arnold Landvogt und die Schöffen Goslo Schulze von Altmannsdorf (Kr. Münsterberg), Nikolaus von Waldow, Mychael der Oelschläger (ole(a)tor), Johann Hertinsteyn, Heymann von Paczkow (Patschkau), Hermann Zciprun (Ziehbrunn), Goblo von Slusow (Schlause, Kr. Münsterberg). Besiegelt mit dem Stadtsiegel und dem des Pfarrers Zacharias.


Diplomatar der Kommende Münsterberg aus dem XV. Jahrh. im Breslauer Staatsarchiv D 59, S. 6/7.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 18, 1898; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1316 - 1326. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.